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AMR Globetrottertreffen 2018

Nun sind wir schon das zweite Mal auf dem Globetrottertreffen in Amelinghausen. Die Gesichter einiger kommen uns inzwischen bekannt vor und wir lernen ein sympathisches Paar kennen, das einen traumhaft ausgebauten Lkw besitzen und demnächst im Ruhestand auf Weltreise gehen wollen. Es wird aber nicht die einzige Bekanntschaft bleiben.

Am Freitag Abend gehen wir in die Lopautalhalle (eine Sporthalle), wo um 20 Uhr der erste Vortrag über eine Reise mit einem Toyota über Land bis nach Australien stattfindet. Der Vortrag ist als Interview gestaltet mit Martin vom Explorermagazin als Interviewer. Wenngleich die Reise sehr beeindruckend ist und das Gespräch der beiden kurzweilig, so macht uns die stickige Luft dort recht müde, insbesondere Judith, die einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich hat. 

Am nächsten Morgen gibt es zunächst die leckeren Brötchen vom Bäcker, der seine Ware hier an einem Stand anbietet und wir laufen nach Amelinghausen zum dortigen Schlachter, um einzukaufen. Am Vormittag hören wir uns interessante Vorträge an, zunächst einen über Solaranlagen und dann einen über Lichtgestaltung im Wohnmobil. Der Anbieter Travel Lighting bietet sehr überzeugende, qualitativ hochwertige Konzepte an, wir werden ihn auf unsere Liste setzen.

Den Nachmittag verbringen wir mit Klönschnack, wie es so schön auf norddeutsch heißt. Wir treffen Gleichgesinnte, die in einigen Jahren ebenfalls auf Lebensweltreise gehen wollen. Die einen planen auch auf Pickup Toyota (HZJ) Basis, die anderen sind gerade dabei, einen Lkw auszubauen. Eines ist gleich, die Offenheit, das Interesse an der Welt und der Spruch, den auch wir immer wieder hören ... es hat noch keiner auf dem Sterbebett gesagt, dass er gerne mehr Zeit im Büro verbracht hätte.

Unsere Überlegungen zum Konzept werden bestätigt. Einige Lkw-Besitzer möchten sich inzwischen auch verkleinern, um wendiger zu sein und interessante Orte zu erreichen, kleine Pickupbesitzer wiederum möchten sich vergrößern, um komfortabler wohnen zu können. Und im Grunde wird uns klar, dass welchen Entwurf wir auch immer verwirklichen werden, er immer nur ein Kompromiss sein wird. Aber das macht nichts, denn Hauptsache, wir gehen überhaupt diesen Schritt in unsere weitere Zukunft und verlassen den großen Kompromiss, der sich das heutige Leben nennt.