oder: der optimale Grundriss, die x-te
Eine neue Idee des Grundrisses reift während unseres Pfingsturlaubes im schönen Wendland. Wir wandern entlang der Rundlingsdörfer, bei Göhrde und dem Breeser Grund (Zernien) und versuchen Feldlilien in Govelin zu entdecken. Diese blühen aber leider noch nicht.
Manch einer mag uns sagen, nun kauft Euch doch endlich einmal den Basiswagen und fangt an, anstatt noch eine weitere Variante des Grundrisses zu entwerfen. Nun denn, er hat nicht unrecht, und der Kaufzeitpunkt rückt nun auch langsam näher, fassen wir jetzt Ende 2019 in Betracht, um dann wünschenswerter Weise ein Jahr später eine Kabine für den Ausbau fertig gestellt bekommen zu haben. Denn die Wartezeiten der Kabinenbauer sind derzeit lang und können problemlos bis zu einem Jahr betragen.
Nun gut, um jedoch die richtige Entscheidung für die Kabinenform zu treffen, müssen wir eindeutig unsere Präferenzen geklärt haben. Der Raum ist begrenzt und es geht um die Frage der Prioritäten. Die Längsbetten sind Muss, das ist keine Frage. An zweiter Stelle steht dann die Sitzgruppe, denn da wir nicht nur Schönwettergegenden bereisen wollen, rechnen wir damit, oftmals an verregneten Tagen dort viel Zeit zu verbringen. Sei es mit Lesen oder am Rechner, Bilder und Reisevideos zu bearbeiten.
Was wir an unserem Kastenwagen schätzen gelernt haben, ist die Schiebetür, die immer eine besondere Nähe zur Natur und einen guten Ausblick bietet. So kommt uns eine große Panoramaklappe abermals in den Sinn, die bei der Sitzgruppe sein sollte.
Und zwar rutscht die Sitzgruppe in unserer Planung wieder einmal nach hinten, als kleine U-Form, damit man auch mal die Beine hochlegen kann. Am Heck, ab Rückenlehnenhöhe sollte dann eine breite Panoramaklappe eingebaut werden, die auch ein kleineres Festfenster enthält. Die Idee begeistert uns, der herrliche Rundumblick und bei schönem Wetter offenen Ausblick ins Grüne. Die Konsequenz – wir wollen ja weiterhin auf Pickup Basis bleiben, ist nun eine deutlich reduzierte Küche, ein sehr kleines Bad (Dusche im Eingangsbereich) und wenig Stauraum im Wohnbereich. Unter der Sitzgruppe hingegen ergeben sich einige Stauräume, die jedoch aufgrund der Lage hinten (bedenke Schwerpunkt) nicht mit schweren Sachen gefüllt werden dürfen).
Das Bett planen wir nun fest ein, mit einer 2,0 m langen Variante für den großen Thomas und einer 1,8 m langen für Judith. Zum Aufstieg benötigt man eine mobile Stufe, quasi ein einlegbares Brett, dass weggenommen wird, wenn wir den Durchstieg benutzen wollen. Wassertanks finden ihren Platz in den Schrankflächen unter den Betten, ebenso Heizung im Fußboden. Abwasser wollen wir inzwischen nur in herausnehmbaren Plastiktanks sammeln.
Der Entwurf steht, jetzt geht es an die Planung der Tanks und Ausstattung, ein noch schwierigeres Thema als sonst, da der Raum ja sehr begrenzt ist.
Aber unser Bauch sagt „ja“, das könnte es werden und wir sind glücklich!
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